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Wie ich auf den Hund kam und meine Berufung fand

 

Durch Zufall besuchte ich im Februar 2012 das Tierheim in Bremen und fand diesen ca. vier Monate alten Labrador Mischling hinter Gittern, - ein erbärmliches Bild von so einem kleinen Kerl. Leider musste er bis zur Freigabe noch ein paar Tage im Tierheim bleiben, aber bei unserem zweiten Besuch gingen wir an der Leine eine halbe Stunde spazieren und hatten Spaß mit dem ausgelassenen Junghund. Nach dem Spaziergang beschlossen meine Frau und ich "den Dicken nehmen wir mit". Es wurden alle notwendigen Formulare ausgefüllt, bezahlt und dann ab ins Auto mit dem jungen Mann.

Eine Leine und Geschirr liehen wir uns vom Tierheim und der nächster Stopp führte uns umgehend zu einem Fachhandel, um die nötigen Utensilien einzukaufen, denn wir waren nicht auf die schnelle Umsetzung unserer Wünsche vorbereitet. Nachdem alles verstaut war, ging es ohne Umwege ins neue Zuhause.

Ben ist heute 5 Jahre alt und begleitete mich zu allen Praxis Studienwochenenden nach Bonn. Im DOGS Studium lernten wir z.B. Klickern, Grundsignale, Lesen der Körpersprache und Kommunikation des Hundes, Stadttraining, Agility und Fährte. 

Zur praktischen Ausbildung gehören neben Praxistagen auf dem Hundeplatz und Pflichtpraktika in verschiedenen Hundeschulen und Einrichtungen auch theoretische Unterrichtseinheiten, um eine fundierte Basis zu schaffen.

Zusätzlich zu allgemeinen Themen wurden Vorlesungen mit den Schwerpunkten Lernverhalten von Hunden, Allgemeine Infos zum Hund,  Alltag mit Hund,  Welpen sowohl als auch Welpengruppen/Welpenkurse angeboten.

Dank der praktischen Trainingstage in Bonn und der regelmäßigen Umsetzung der Lerninhalte beim Hundespaziergang, ist Ben ein ruhiger und ausgeglichener, mit gutem Grundgehorsam ausgestatteter, fröhlicher Hund.

Primaaaaaaaaaa Ben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

UPDATE 2019

Können Sie sich vorstellen, einen 30 kg schweren Labrador ...von der Vogelstange zu nennen? Mein neuer gebrauchter ist 6 Jahre alt und ein sehr lebensfroher Hund. 

 

Er liebt es, wenn der Hundetrainer nicht mit Futtersuche oder Apport nervt. Weiterhin mag er sehr lange Spaziergänge und ausgiebiges Schnüffeln. Sobald wir aus dem Haus kommen schaut er die umliegenden Bäume hoch ob er eine Eichhorn findet. Katzen die nicht dynamisch vor ihm fliehen lassen ihn kalt. 

 

Er kann mit häufigen Pausen 10 Stunden zur Winterhütte in den Urlaub mitfahren. Und die Fähre von 4 Stunden meistert er im Kofferraum. Auch in den Ferien erspare ich ihm nicht die langen Spaziergänge entlang der Skiloipen durch das Hochgebirge. 

 

Durch die Intensive Auslastung ist aus dem überdrehten Labrador ein entspannter Begleiter für den Hundetrainer Alltag geworden. Und wichtig für mich, im Sommer kann er bis zu 4 Stunden alleine zu Hause bleiben. Der macht bestimmt 3 Kreuze wenn ich weg bin und er einfach nur schlafen kann. 

Ich freue mich auf die vielen verbleibenden Jahre mit Dir... 

 

Leider bist Du mit 9 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben. Auch wenn Dein Körper nicht mehr bei mir ist, Deine Seele ist es auf ewig...

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Lebensumstände beim Menschen ändern sich. Dich Willi habe ich in einer Anzeige gefunden. Der Norwegische Begriff für die Übernahme eines Hundes ist übersetzt "Umplaziert" Der Text in der Anzeige war ehrlich, die Bilder vom Photographen. 

Willi ist ein heute 23 Monate alter Labrador Retriever in der Farbe Gelb Fox Red mit einem Stockmaß von 62 cm und einem Gewicht von 30 kg. Er Lebt seit Mai 2023 bei mir. und ist mein dritter Labrador Retriever, weil ich das genetisch festgelegte "will to please" so liebe. Willi ist in dieser Beziehung nicht so ausgeprägt wie seine zwei Vorgänger. Willi wurde in der Prägephase vom Verkäufer nicht gut sozialisiert. Er wuchs mit seinem Rudel im Kuhstall auf. Bei für ihn gruseligen Gegenständen wie Flatterband steht er auf Abstand still und beobachtet erst einmal. Später ist es möglich mit ihm zum Gegenstand zugehen und danach ist es auch ok für ihn. 
Heute schafft es Willi ohne großen Stress im Bauch einer Autofähre 4 Stunden lang zu schlafen und benimmt sich gut im Hotel. 
Feste Strukturen und immer gleiche Regeln helfen Willi seine Position im Rudel zu finden und geben ihm Sicherheit. Willi kannte die Strategie vor einem zu stehen und lange zu Bellen um Aufmerksamkeit zu generieren. Durch ignorieren des Bellens wechselte er nach zwei Wochen die Strategie und ließ das Bellen sein. Typisch für Willi ist das er sich Gegenstände sucht um auf diesen rum zu kauen wie Mützen, Schuhe, Socken usw. Beim Einzug habe ich alle Zimmer erst einmal Willi sicher gemacht und Gegenstände weggeräumt. 
Durch die Anwesenheit eines Pflegehundes über zwei Monate hat Willi die Wichtigkeit von Ressourcen gelernt. Durch Tausch hat sich die Herausforderung wieder gebessert. Mir Willi wurde in den ersten 13 Monaten seht intensiv und gut trainiert. Diese Signale nutze ich heute und mit der täglichen Auslastung ist Willi ein toller Begleiter in meinem Alltag.

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